Verschiedene Fragen und Hinweise
Diese Meldung wurde am 30.03.2017 via web erstellt.
Forstamt Kaiserslautern am 24.05.2017 um 07:30 Uhr:
Die Meldung wurde erfolgreich bearbeitet.
Sehr geehrter Herr Eck,
Ihrer aktuellen und den sonstigen Anfragen zum Thema Wald rund um Dansenberg liegt unserer Auffassung nach eine Fehleinschätzung bezüglich der Fragestellung vor, was nachhaltige Forstwirtschaft leisten muss beziehungsweise in speziellen Bereichen, wie zum Beispiel der Walderholung, leisten kann. Im Rahmen dieses Portals ist eine umfassende Aufklärung zu diesem Themenbereich unmöglich, so dass wir hier nur auf wenige beispielhafte Teilaspekte eingehen können. Für eine umfassende Darlegung, wie wir den Wald im Rahmen einer nachhaltigen und allen Interessen dienenden Forstwirtschaft betreuen, empfehlen wir die Teilnahme an einer der zahlreich angebotenen Informationsveranstaltungen (wie zum Beispiel dem jährlichen Ortsumgang in Dansenberg). Hier ist im persönlichen Gespräch mit den regelmäßig teilnehmenden Mitarbeitern des Forstamtes ein intensiverer Austausch „am Objekt“ möglich.
Ungeachtet dessen möchten wir auf Ihre konkrete Fragestellung hier in grundsätzlicher Form eingehen.
Ein wesentlicher Aspekt der Forstwirtschaft ist die Bereitstellung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Dazu werden die Waldbestände in regelmäßigen Abständen gepflegt und Hölzer zur Versorgung unserer Volkswirtschaft geerntet. Dies geschieht in der Regel in einem Turnus von 5-10 Jahren je Waldbestand, abhängig von der Entwicklungsphase. Somit werden jährlich circa 10-15 % der Fläche bearbeitet. Sie müssen deshalb davon ausgehen, dass die nicht zuletzt der Waldpflege und –verjüngung dienenden Holzerntemaßnahmen niemals „beendet“ sind.
Sämtliche Holzerntemaßnahmen werden intensiv von uns begleitet und bestands- sowie bodenschonend durchgeführt. Die von Ihnen angesprochenen Schäden im Wald sind mir nicht bekannt.
Auch Ihre Feststellung, dass Wege „plattgewalzt“ wurden, ist unzutreffend. Optisch kann bei der Benutzung von forstwirtschaftlichen Wegen durchaus der Eindruck einer Verbreiterung entstehen, weil sie ohne Befahrung nach einigen Jahren natürlich zuwachsen, vergrasen und damit schmäler und gefälliger wirken. Ein Ausbau von Wegen hat jedoch nicht stattgefunden. Durch die Holzernte und –abfuhr entstandene Schäden lässt das Forstamt wieder instand setzen. Dies kann witterungsbedingt und durch die rechtlich vorgeschriebene Ausschreibung solcher Arbeiten in der Regel nicht immer direkt nach Abschluss der Holzernte erfolgen.
Im Übrigen diente die Erschließung des Waldes mit Wegen zu allen Zeiten vorrangig der Bereitstellung des Rohstoffes Holz. Ohne die Einnahmen aus dem Holzverkauf wäre das Wegenetz gar nicht zu finanzieren. Die zur Freizeitgestaltung und Walderholung ermöglichte Folgenutzung dieser Wege ist fester Bestandteil der im Landeswaldgesetz verankerten Multifunktionalität des Waldes.
Generell ist bezüglich der Ausstattung mit Wegen und Pfaden zu sagen, dass wir momentan eine sehr hohe Dichte vor- und instand halten. Die Pflege der Vielzahl an Pfaden ist sehr kostenintensiv und konnte bisher auch aufgrund der für uns nahezu kostenfreien Unterstützung durch die Neue Arbeit Westpfalz beziehungsweise des Ökologieprogramms der Stadt Kaiserslautern immer noch geleistet werden. Ob dies künftig in dieser hohen Dichte möglich sein wird, ist allerdings fraglich.
Eine intensive, flächendeckende Ausstattung mit Erholungswegen und –pfaden kann auch mit Umwelt-, Arten- und Naturschutz in Konflikt geraten.
Unter Berücksichtigung aller Aspekte sollten Sie bei Ihren Anfragen und Hinweisen bezüglich der Wegezustände (wie zum Beispiel in Bezug auf Nässestellen, unebene Wegeabschnitte, Stämme beziehungsweise Stammteile, die über den Weg liegen etc...) bedenken, dass im Wald niemals ein „stadtparkähnlicher“ Standard vorauszusetzen ist und auch nicht angestrebt wird.
Für weitere Informationen bzw. eine intensiveren Austausch empfehlen wir eine direkte Kontaktaufnahme oder wie anfangs beschrieben die Teilnahme an einer unserer zahlreichen Informationsveranstaltungen.
Vielen Dank für Ihre Anfrage und dem zugrunde liegenden Interesse für den Wald.
Forstamt Kaiserslautern am 04.05.2017 um 07:12 Uhr:
Es wurde mit der Bearbeitung begonnen.
Sehr geehrter Waldbesucher,
Die Meldung wurde an die zuständigen Revierleiter weitergeleitet.
Umweltministerium (Admin) am 03.05.2017 um 16:04 Uhr:
Das ist richtig, wir hatten die Testphase für ein Jahr geplant, werden diese aber auf zwei Jahre verlängern, da die App um wichtige neue Funktionen, wie z.B. die Offline-Funktionalität, erweitert wurde. Bei positivem Ergebnis werden wir das Waldecho dauerhaft betreiben und schrittweise auf weitere Forstämter ausdehnen.
Forstamt Kaiserslautern am 27.04.2017 um 15:17 Uhr:
Die Meldung wurde freigegeben und zur Bearbeitung an "Umweltministerium (Admin)" weitergeleitet.
sebastianeck am 30.03.2017 um 18:47 Uhr:
Die Meldung wurde zur Freigabe an "Forstamt Kaiserslautern" weitergeleitet.